Das erste Training im Gouden Jachthoorn

Heute war es endlich soweit! Um 8 Uhr haben mich Maria und Franz mit ihrem Golden Luca abgeholt und wir sind nach Zichem zum Gouden Jachthoorn gefahren. Die Fahrt dauerte ca. 1 Stunde. Nala hat anfangs im Kofferraum gefiept – klar – ungewohnte Umgebung, neue Gerüche und vor allen Dingen: ein fremder Hund 🙂

Irgendwann hat sie sich dann ihrem Schicksal ergeben und sich hingelegt.

In Zichem herrschte bereits reges Treiben. Zunächst haben wir die Hunde sich lösen lassen. Dann haben sich alle  auf einer großen Wiese vor dem Clubhaus versammelt, wo sie dann um 9h30 von den Trainern in die verschiedenen Gruppen eingeteilt wurde. Außer Nala war heute kein anderer Welpe anwesend.

Also gingen wir alleine mit dem Trainer auf die eingezäunte Welpenwiese. Ich versuche jetzt mal all die Informationen, die ich bekommen habe und die Übungen, die wir gemacht haben, zusammen zu fassen…

Zunächst sollte ich Nala  frei laufen lassen. Die übrigen Gruppen befanden sich in unmittelbarer Nähe und weckten natürlich Nalas Interesse. Als ich sie per Pfiff zu mir rufen sollte, war sie erstmal abgelenkt. Ich konnte aber dann doch auf mich aufmerksam machen 🙂 und sie kam angerannt. Der Trainer hat mir erklärt, daß es zwar wichtig und richtig  ist, um auf sich aufmerksam zu machen euphorisch zu Rufen und Mätzchen zu machen – aber wenn der Hund dann bei einem ist Ruhe hinein zu bringen. Ein überwschwängliches Power Paket noch zusätzlich anzuheizen, wäre ungünstig (und ja, er hat völlig Recht).

Wir haben zunächst Leinenführigkeit geübt. Dann sollte sie an der Leine sitzen, sobald ich stehen blieb. Hier war die Schwierigkeit, dass Nala sich nicht neben sondern leicht vor mich (zu mir gewandt) hinsetze. Tat sie dies, sollte ich weiter gehen, dann immer langsamer werden und mit Sitz-Kommando stehen bleiben. Sie sollte Blickkontakt zu mir suchen. Dank Ablenkung auch nicht ganz einfach. Dann durfte sie wieder frei laufen und wir haben das Abrufen geübt. Auf den Komm-Pfiff hat sie trotz der Ablenkung sehr gut gehört.  Ich sollte beim zurückkommen darauf achten, daß sie auch vorsitzt. Das hatten wir noch nie gemacht, hat aber prima funktioniert. Weiterhin sollte ich sie an der Leine absitzen lassen, die Leine ablegen und mich im 90° Winkel ein Stück von ihr entfernen. Dabei behielt ich die Hand für das Sitzkommando oben, sollte Augenkontakt halten und mich dann im Kreis (zunächst kleiner Radius) um sie herumbewegen. Auch dies hat erstaundlich gut funktioniert. Wenn das gut klappt, soll ich die Distanz langsam erhöhen.

Nach ca. 30 Minuten  haben wir die ‚Stunde‘ beendet, weil ein Einzeltraining doch sehr intensiv ist und wir ja auch viel gelernt haben.

Ich habe eine Menge Trainingstipps und viele gute Ratschläge bekommen.Für die nächste Woche(und darüber hinaus) habe ich ja dann einiges zu tun 🙂

Danach wurden im Vereinslokal erstmal die Anmeldeformalitäten geregelt. Beim Ausfüllen des Aufnahmeantrages wurde ich  darauf hingewiesen, daß Dummytraining in der jetzigen Zahnwechselphase keinen Sinn macht.Alle waren super nett und hilfsbereit. Es gab auch eine sehr hilfreiche Broschüre mit u.a. ein paar guten Tipps für die Hundehaltung und Ausbildung! Leider nur auf niederländisch aber das kann mir mein Mann zum Glück übersetzen. Anschließend habe ich mit Maria und Franz erstmal etwas Warmes getrunken. Wie praktisch, daß es ein Clubheim mit Getränke- und Snackangebot gibt. Gerade im Winter werde ich  für eine warme Stube (Kamin!!) dankbar sein. Hunde sind im Vereinsheim erlaubt und ich war mächtig stolz, daß Nala sich nach kurzer Orientierung  brav zu meinen Füßen hingelegt hat.

Um 10:45 begann das Dummytraining für Maria und Luca. Die Gruppe ging auf auf ein Gelände etwas entfernt vom Clubhaus. Hier gibt es sowohl fliessendes als auch stehendes Gewässer und unterschiedliche Untergründe wie Wiesen und Äcker. Auch hier eine vorbildliche Nala: sie war absolut interessiert, hat ihre Ohren gespitzt, sich hingesetzt aber (im Gegensatz zu in der Dummygruppe trainierenden Flats) keinen Mucks von sich gegeben. Irgendwann hat sie sich dann auch hingelegt aber weiterhin sehr interessiert das Treiben verfolgt. Wäre schön, wenn das so bleibt.

Auf der Rückfahrt hat sie sich im Kofferraum gleich hingelegt und bis Zuhause gepennt.

Übrigens hat die Dame inzwischen einen Milchzahn (vorne im Unterkiefer) verloren. Dort ist auch schon der neue Zahn zu sehen!

Ein Gedanke zu „Das erste Training im Gouden Jachthoorn

  1. Sarah und Frieda

    Ooooh! Spannend, ich hatte gar nicht mitbekommen, dass es so einen Eintragsboom bei Euch gegeben hat. Schön, dass sich alles so gut anlässt. Die Fotos von der Heide sind ja toll, das würde unserer Kleinen bestimmt auch gefallen.

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