Zuckerbrot und Peitsche

Nachdem wir leider aus familiären Gründen das Training in Ziche mehrfach haben ausfallen lassen, war es heute endlich wieder soweit.

Vor dem Training war ich ziemlich aufgeregt und auch etwas angespannt.

Auf dem Platz angekommen, wurden wir in die Junghundegruppe – mit 7 Golden – eingeteilt. Wir stellten uns in einer Reihe auf und begannen mit Fußarbeit. Zunächst angeleint bei Fuß laufen, verschiedene Tempi, sitzen, Richtungswechsel. Alle Hunde sitzen lassen und jeweils ein Gespann umrundet die anderen in einem engen Radius. Dann das Ganze frei bei Fuß. Die ersten Minuten hatte ich Mühe, Nala auf mich zu konzentrieren. Aber kein Wunder. In Zichem arbeiten die verschiedenen Gruppen recht dicht nebeneinander un d sie war länger nicht mehr in einer Gruppe mit so vielen Ablenkungen.

Mit ein wenig Einsatz von mir wurde es dann aber immer besser. Der Trainer hat mich bestärkt, sie laut zu motivieren und ‚Fehlverhalten‘ kurz und heftig zu korrigieren (Zuckerbrot und ‚Peitsche‘ eben :-)). Ich fühlte mich dann immer sicherer und auch Nala konzentrierte sich mehr und mehr auf mich, war sehr bemüht mir alles recht zu machen. Anschließend wurde jeder Hund nacheinander abgerufen. Auch das hat – sogar mit Vorsitzen – hervorragend funktioniert.

Anschließend haben wir für jeden Hund eine Markierung geworfen. Unsere Markierung war auf etwas größere Entfernung. Nala hat unangeleint brav gewartet bis sie ihr ‚Apport‘ bekam. Dann ist sie wie gewohnt losgerast, hatte jedoch nicht gut markiert und musste dann kurz suchen. Das hat sie sehr schön und systematisch gemacht. Das Ding aufgenommen und zack zurückgelaufen. Sie war dann wohl verwirrt, weil wir in einer Gruppe standen – also bin ich ein Stück aus der Gruppe rausgelaufen und habe sie heran gerufen. Das hat wunderbar geklappt. Sie hat gut ausgegeben und wir sind gelobt worden.

Anschließend haben wir – jedes Gespann nacheinander – den Hund ohne Leine abgesetzt und uns ein größeres Stück entfernt. Nach einer (gefühlt ewig langen) Zeit durften wir zurückgehen und den Hund loben. Nala hat es perfekt gemacht. Sie war trotz großer Ablenkung (im Gebüsch daneben wurde fleissig gearbeitet) sehr aufmerksam, ist brav sitzen geblieben und anschliessend mit mir  frei-bei-Fuß zurück in die Gruppe.

Danach haben wir die Hunde aus dem Sitz ins Platz gebracht und sollten sie nur mit Kommando (ohne Zuhilfenahme der Leine) wieder ins Sitz bringen. Auch das hat perfekt geklappt. Am meisten gefreut habe ich mich über das abschließende  Lob für die gute Basisarbeit 🙂

Wir sind also auf einem guten Weg und er macht uns beiden verdammt viel Spaß!

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