Archiv des Autors: sacha

Schlammbad

Im Nachbarort gibt es einen kleinen Wald, durch den wir heute morgen gestreift sind. Am Fuße eines Hügels versickert dort ein Bach im Boden und bildet ein Schlammloch mit gut 2 Meter Durchmesser. Gromit und Nala tobten vor diesem Loch herum und inspizierten einen großen Fuchsbau bis Gromit über das Schlammloch sprang, um auf der anderen Seite weiterzulaufen. Nala springt hinterher und landet mitten im Loch. Sie versinkt sofort bis zum Hals im Schlamm und guckt ganz verdutzt. In dem Moment schwankte ich zwischen lachen und besorgt sein aber bevor ich bei ihr war, hatte sie sich auch schon umgedreht und war zurückgestrampelt. Leider hatte ich keine Kamera dabei, sie sah wirklich sehr lustig aus und blieb die nächsten 30 Sekunden in meiner Nähe. Dann aber wurde weiter durchs Laub getobt.

Es ist schon erstaunlich, wieviel Dreck an so einem Welpen hängen bleiben kann. Zuhause musste ich sie erstmal abduschen, was sie erstaunlich ruhig über sich ergehen liess. Auch das anschließende föhnen war kein Problem, da bin ich von Cheyenne anderes gewöhnt.

Zur Zeit ärgere ich mich über unsere Kamera. Von 20 Bildern ist vielleicht eines wirklich scharf und kontrastreich genug, um bei dem schwarzen Fell Details erkennen zu können. Vielleicht hätten wir besser doch direkt eine DSLR gekauft und keine Hybridkamera.

Der Name Nala

Heute morgen habe ich Nala gegoogelt und festgestellt, dass die weibliche Hauptdarstellerin in Disneys „König der Löwen“ diesen Namen trägt. Die Gassi-Gespräche werden dann wohl so ablaufen:

  • och ist der süß, wie heißt der denn
  • Nala, ist eine die
  • ach, aus dem König der Löwen, kenn ich, mein Goldfisch heißt auch so…

Tja, war wohl nix mit Alleinstellungmerkmal. Zu unserer Verteidigung sei gesagt, dass wir uns den Namen in unerem Urlaub ausgedacht haben und da waren wir komplett offline.

Wie wir darauf gekommen sind: auf der Fahrt nach Österreich haben die Kinder im Auto mindestens 20 Mal (ja, ich weiß, die Fahrt nach Österreich dauert keine 20 Stunden aber es fühlte sich so an) den Disney-Film „Barbie Mermaidia“ angesehen. Darin gibt es eine männliche Meerjungfrau einen Wassermann mit dem Namen Prinz Nalu. Nachdem wir sämtliche Charaktäre des Films synchron sprechen konnten und unsere Züchterin einen Namen für die ersten Formalitäten brauchte, gaben unsere Hirne nur noch Disney-Namen aus. Aus Prinz Nalu wurde Nala und weil es ein F-Wurf war, kam noch das „fearless“ davor.

Nachdem ich gerade bei Vorname.com gelesen habe, dass Nala auf Suaheli sowohl Löwin, Königin und auf Zulu auch Geschenk bedeutet, gefällt mir der Name wieder richtig gut. Passt schon zu ihr.

Der Schnee schmilzt

Wie sagt man so schön?

Des einen Freud ist des anderen Leid

Während mancher Verkehrsteilnehmer sich über das Tauwetter freut, weine ich dem Schnee hinterher. Auf dem einheitlich weißen Boden konnte man Nalas und anderer Hunde Hinterlassenschaften wesentlich besser erkennen. Da unser kleiner Gourmet sich selbst durch meine ausgefallensten Hampeleien oder diverse sonst gut funktionierenden Tiergeräusch-Immitationen nicht vom köstlichen Duft einer tierischen Tretmine abringen lässt, muss ich nun sehr gut aufpassen. Hilfreich ist dabei die neue Stirnlampe, die ich mir zum Mountainbiken gekauft habe. Damit kann man auch in der Dunkelheit mehrere Tage alte Haufen noch auf vermodertem Laub erkennen (ha, ich werde noch zum Sch…-Experten) – und zwar bevor der Hund sie wittert. Weiterer Vorteil der Minustemperaturen: die Haufen im Garten frieren schnell ein, stinken weniger, lassen sich leichter aufsammeln und viel mühsamer zerknabbern.

Genug davon, es gibt ja auch erfreuliches zu berichten. Wie uns die Züchterin schon beim Abholen sagte, zeichnet diesen Wurf aus, dass die Hunde zwar versuchen ihr Ding durchzuziehen, dann aber nachgeben, wenn man sie konsequent genug in die Schranken weist. Paradebeispiel: beim Hereinlassen der Hunde ins Haus versucht Nala sich vorzudrängeln. Sie wird mit „warte“ zurückgeschoben und bleibt beim 3. Mal tatsächlich sitzen und wartet, bis Gromits Pfoten abgetrocknet sind. Einfach toll, die kleinen Freuden des Alltags…