Archiv der Kategorie: Nala

Ja, wir leben noch :-)

Heute gibt es nach viel zu langer Zeit endlich mal wieder ein update.

Inzwischen ist Nala über 1 Jahr bei uns. Die Zeit ist sehr schnell vergangen und ich bin froh darüber.
Nicht, weil sie etwas zerstört hätte. Hat sie nicht.
Deswegen, weil die Dame nun normal belastet und überall mitgenommen werden kann 🙂
Gromit und Nala haben sich ganz gut eingespielt – auch wenn klar ist, daß Nala meist die ‚Hosen an‘ hat.
Der Klügere gibt eben nach. So war es schon mit Cheyenne und so ist es eben auch jetzt mit dem Spring-ins-Feld.

Gromit wird im Mai 12. Er hat im letzten Jahr ziemlich nachgelassen, ist sehr ruhig und langsam geworden.
Es gibt gute Tage, wo er freudig grosse Runden mitläuft und schlechte, wo er nach dem Lösen stehenbleibt und lieber zurück nach Hause will. Habe ich Dummies dabei, kann der Gute aber wieder ganz gut rennen :O)
Im November habe ich ihn in der Tierklinik nochmal durchchecken lassen. Glücklicherweise war da alles ok!

Training update:

Ich habe kürzlich zusammen mit Nina und ihrer 7 Monate alten Labbihündin Charou ein Training bei Herman Jeske (van het Haesdal Labradors) gehabt.
Herman kenne ich schon einige Jahre. Ich habe schon mit Gromit seinerzeit bei ihm (damals noch im Gespann mit Karel van Loo) trainiert. Das waren tolle Zeiten. Ich habe von den Beiden sehr viel gelernt. Er ist mit seinen eigenen Hunden, z.B. Searover Tings Dalziel  sehr erfolgreich.

Nala hat super gearbeitet und sich von ihrer besten Seite gezeigt. Sie war mucksmäuschenstill, ist nicht eingesprungen und hat schnell und konzentriert gearbeitet. Vor dem Schicken hat sie brav Augenkontakt zu mir aufgenommen.

Bei der Arbeit hatte sie die Nase schön am Boden und hat nicht wie manche Flats es gerne tun mit den Augen gesucht.
Sie kann sich Fallstellen *sehr* gut merken. Deswegen und gerade weil sie so eine gute Nase hat, ist es meine Aufgabe, eine eventuelle unfreiwillige Nachsuche zu verhindern. Meine Dame ist nämlich im Zweifelsfall mehr Beutegeil als Gehorsam.

Zu meinem grossen Glück kann ich ab April bei Herman regelmässig (wöchentlich) in einer Gruppe trainieren. Darauf freue ich mich sehr! Zichem ist für ein regelmässiges Training leider zu weit 🙁

Apropos Zichem. Da es bis April ja nun leider noch ein Weilchen ist, habe ich mich in Zichem für den 21. Januar zum Junghundetag angemeldet und schon seeeehr gespant.

Tja, was gibt es sonst noch?

Nala war immer noch nicht läufig.
Für kommenden Freitag habe ich mit ihr den Termin zum HD/ED Röntgen. Da werde ich das Thema Läufigkeit mal Ansprechen.

Und ansonsten bin ich einfach nur superglücklich, sie zu haben!

Hier 2 aktuelles Fotos:
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Pfostenschau in Grevenbroich BZG Düsseldorf 26.09.2010

Am Sonntag waren wir auf der Pfostenschau in Grevenbroich-Neurath. Als ich um 6:45 Uhr Zuhause losfuhr, hat es in Strömen geregnet. Ich dachte noch ‚das kann ja heiter werden‘. Am Ort des Geschehens angekommen, war es jedoch zum Glück trocken.

Ab 8 Uhr begann die Anmeldung. Erstmal Ahnentafel und Impfausweis vorlegen. Dann erhielt ich die Startnummer, eine Teilnehmerliste und das Programm sowie ein Paket Begrüssungsleckerli (für den Hund…) :-). Ich bin dann mit Nala und Sack und Pack ins Gelände gestiefelt, um mir einen Überblick zu verschaffen. Ich staunte nicht schlecht, wie gut professionelle  Aussteller vorbereitet sind :O) Profizelte, Ausstellungskennel, Tische, Stühle und alles an Verpflegung, was man sich nur vorstellen kann…

Ich hatte nichtmal einen Stuhl dabei 😉 (aber ein Handtuch und meine Regenjacke als Unterlage gingen auch). Wir suchten uns ein Plätzchen und warteten mit Spannung auf den Beginn der Veranstaltung.

Um 9 Uhr ging es dann los. Der Richter Jean-Louis Pigal  nahm sich trotz der großen Teilnehmerzahl (mehr als 80 Hunde!!) Zeit für jeden Einzelnen. Das bedeutete jedoch auch, daß sich das Programm entsprechend hinzog. Erst wurden alle Babies (jeder Rasse nacheinander) gerichtet, dann die Jüngstenklasse. Die Junghunde kamen erst nach Mittag (ursprünglich sollten diese bereits bis Mittag durch sein) dran. Meine Nervosität wuchs ins Unermessliche. Inzwischen hatte sich sogar die Sonne durch die Wolken gearbeitet (bei uns Zuhause hat es wohl den ganzen Tag weiter geregnet) und hielt uns alle bei Laune. Gegen 14h30 waren wir dann endlich dran. Meine Knie waren weich wie Wackelpudding. Bei den Flathündinnen der Jugendklasse gab es ausser uns nur noch ein Gespann. Wir wurden zusammen in den Ring gerufen.

Der Richter kam zuerst zu Nala und streichelte sie. Dann ging er zu der anderen Hündin. Als nächstes forderte er uns auf, hintereinander im gemächlichen Trab einen Kreis zu laufen. Ich gab das Tempo vor. Ich hatte Sorge, daß Nala mir evtl. in die Beine läuft oder an mir hochspringt. Aber nix! Sie lief brav neben mir. Dann sollte ich mit Nala zum Richtertisch mitkommen. Sie stand vor. Dazu durften wir die ganze Zeit Leckerchen benutzen (ich hatte ein paar Futterbrocken dabei). Sie schleckte die ganze Zeit an den Brocken, die ich schön in meiner Hand festhielt 🙂

Der Richter überprüfte zuerst ihre Zähne und tastete sie anschließend sorgfältig ab. Sie ließ sich das ohne Probleme (und ohne Küsschen!) gefallen, war ganz auf mich und das Leckerchen fixiert. Dann sollte ich mit ihr in gerader Linie vom Richter wegtraben, umdrehen und auf ihn zulaufen. Klappte wunderbar. Danach ging der Richter zum Tisch und diktierte der Helferin den Bericht. Mir kam das sehr lange vor – obwohl es sicher nicht soo lang war – weil Nala die ganze Zeit ruhig stehen sollte (und das auch tat!). Anschließend war die 2. Hündin dran während wir uns an die Ringseite hinstellten (Nala stand natürlich) und warteten. Zum Abschluß sollten wir alle nochmal eine Runde im Kreis laufen. Dann war es vorbei. Die andere Hündin erhielt ein V1 (und eine rote Schleife)  und Nala ein V2 (blaue Schleife). Ich war soo erleichtert und super stolz auf Nala! Sie hat sich vorbildlich benommen!!

Jetzt hieß es auf den Bericht warten, der noch ‚ins Reine‘ geschrieben werden mußte. Und hier ist die Beurteilung:

good sized bitch, very good head & expression, correct neck, good chest, correct angulation in front & rear, loin a little bit long but without a problem for a bitch, good top line little bit low tailset, moves well.

Das liest man doch gerne! 🙂

Ich habe Nala dann erstmal im Feld laufen und toben lassen, sie dann zum Auto gebracht und mir mit einer netten Retriever’kollegin‘ Kaffee und Kuchen genehmigt. Das tat gut. Und weil die Kollegin so nett war, habe ich dann auch noch gewartet, bis sie mit ihrer Romy bei den Golden open gestartet ist. Wenn schon, denn schon. Auch sie hat ein vorzüglich bekommen. Glückwunsch, Nadine!

Alles in Allem war es ein schöner, wenn auch anstrengender und vor allen Dingen sehr interessanter Tag. Ich habe einige neue Leute kennengelernt und mal einen Einblick in das Show’geschäft‘ bekommen. Dafür ist eine Pfostenschau einfach genial.

Welpenschule, Kamera und so

Nachdem wir mit der Canon nicht wirklich zurechtkamen, haben wir uns eine Nikon D90 ausgeliehen. Das war Liebe auf den ersten Klick.

Endlich eine Kamera, mit der wir auf Anhieb gut zurechtkommen. Natürlich lohnt es sich, weiterhin in Foren zu lesen und mehr als einen Blick ins Handbuch zu werfen… Hier mal Bilder von unserem heutigen Schneespaziergang.

Nala im Galopp…

runningnala

…und ist sehr neugierig…

neugierigenala

…und von unserem Kuschelabend vorgestern:

mellanala

Gromit hat Nala inzwischen akzeptiert. Er schleckt sie ausgiebigst ab und lässt sich sehr viel von ihr gefallen. Die Dame wird zeitweise recht übermütig, zieht dem alten Mann die Decke buchstäblich unter dem Hintern weg, klaut ihm seine Kauknochen und und und. Mal lässt er es sich gefallen, mal wird geknurrt und wenn das nicht hilft erfolgt auch mal ein  Schnauzgriff . Nach meinem Geschmack könnte er da ruhig mehr durchgreifen – aber die Beiden regeln das schon untereinander. Ich erinnere mich, dass Cheyenne damals bei Gromit in den ersten Monaten extrem viel hat durchgehen lassen. Als er dann so ca. 8 Monate alt war, hat sie durchgegriffen und die Rolle als Chef des Minirudels bis zuletzt verteidigt.

Es ist interessant, die Beiden zu beobachten und ich freue mich, dass sich alles so gut entwickelt hat.

Am Freitag wurde Nala geimpft (nachdem ich sowohl sie als auch Gromit vor einer Woche mit Milbemax entwurmt habe)  – auch gegen Tollwut – Gott sei dank! – denn die Dame frisst so ziemlich ALLES, was ihr zwischen die Zähne kommt. Der komplette Schutz ist jedoch erst in ca. 14 Tagen vorhanden. Es heisst also weiterhin aufpassen. Sie hat die Impfung sehr gut vertragen. Sie wog an dem Tag übrigens 12,7 Kg.

Heute waren wir dann wieder zu Besuch in der Welpenspielgruppe. Diesmal hat uns Nina mit Noah (ein Labbirüde) begleitet. Da Nina hoffentlich bald auch einen Welpen bekommt (freu), wollte sie sich vorab schonmal die Gruppe ansehen.

Dieses Bild von Noah und Nala sowie dem Ridge Back im Hintergrund, hat Nina gemacht:

Nala’s Geschirr ist  inzwischen zu klein. Wir führen sie nur noch mit langer  Moxonleine. Das klappt ganz hervorragend und erspart uns das lästige an- und ausziehen des Geschirrs. Die Dame war heute deutlich ruhiger bei den Unterordnungsspielchen. Es gab nur eine Situation, bei der sie und der Berner Sennwelpe getrennt wurden. Ansonsten haben die Welpen das prima untereinander geregelt. Das Abrufen hat sehr gut geklappt und uns wurde gezeigt, wie wir ‚Platz‘ üben können.

Zurzeit schmökere ich in Norma Zvolsky’s Retrieverschule und bin total begeistert. Das Buch ist klasse aufgebaut mit vielen tollen Tipps und anschaulichen Bildern zum Trainingsaufbau. Ich kann es jedem Retriever-Welpenbesitzer nur empfehlen. Auch wenn ich durch meine bisherigen beiden Hunde  einige Dummyerfahrung sammeln konnte, hier gibt es einige Dinge, die ich mitnehmen kann.

Das erste Mal in der Welpengruppe

Krankheitsbedingt konnte ich leider erst gestern zum ersten Mal mit Nala zur Welpenspielgruppe gehen. Allerhöchste Eisenbahn um den ein oder anderen Tipp zu bekommen – denn die Welpenzeit meiner Hunde liegt ja nun schon ein paar Jährchen zurück.

Ich habe mich für eine gemischte Hundeschule entschieden – das ‚Zentrum für Mensch mit Hund‚ in Herzogenrath, D.O.G.S Coaches nach Martin Rütter.

Um 13 Uhr also Kind und Kegel eingepackt und auf zur Trainingswiese nahe Stolberg. Wir kamen kurz vor 14 Uhr in der merklich kälteren Voreifel an und ließen Nala und Gromit erstmal Eier legen. An der Trainingswiese trafen wir auf Alfred Schruff, einen der beiden Schulinhaber und seine Hündin Zita, die ich noch aus meiner Zeit als Ausbilderin bei der DRC Bezirksgruppe Aachen kenne. Nach und nach trudelten insgesamt 5 Welpen (Schäferhund, Border Collie, Berner Senn, Rhodesian Ridgeback und ein Chihuahua) samt Besitzer ein. Die Hunde blieben zunächst angeleint. Wir machten eine kurze Vorstellungsrunde und gingen dann in einen eingezäunten Spielbereich. Sacha, Gromit und die Mädels blieben draußen und erkundeten den Wald.

Im Spielbereich befreiten wir die Welpen erstmal von Geschirr und Leine und ließen sie auf Kommando frei laufen. Nala ging ohne jede Unsicherheit auf die anderen Hunde zu. Unmittelbar begannnen die Rangfolgespielchen. Das Verhältnis Überlegen- / Unterlegensein war zunächst ausgeglichen und Nala ordnete sich auch problemlos unter.

Dann gab es jedoch 2 Welpen, die Nala scheinbar ebenbürtig waren und sich wehrten, als sie unten lagen. Die junge Dame begann daraufhin zu knurren. Der Hund unten knurrte zurück und das gefiel der Dame so gar nicht.

Fearless Nala klang zeitweise eher nach Furious Nala 🙂

Die ‚Kontrahenten‘ ließen sich aber vom Trainer problemlos trennen, dadurch wurde die Situation neu gemischt. Auch Zita griff hin und wieder ein und zeigte besonders vorwitzigen Drei-Käse-Hochs wo es langgeht (durch aufreiten).

Dann wurden die Hunde wieder angeleint und es folgte ein theoretischer Teil. Der Austausch mit anderen Welpenbesitzern und Tipps von erfahrenen Trainern ist einfach Gold wert. Trotz Hundeerfahrung liegt die Welpenzeit einfach schon sehr lange zurück und ein Welpe ist doch etwas anderes als ein erwachsener Hund. Zwischendurch haben wir die Hunde immer mal wieder frei laufen lassen und ein paar Übungen (z.B. Abrufen, Sitz) gemacht. Nach ca. 1 Stunde war die Dame dann ziemlich müde und hat nicht mehr gerangelt. Nach 1 1/2 Stunden waren wir fertig, ziemlich durchgefroren aber um so manchen Ratschlag reicher. Im Kennel hat Nala dann erstmal tief und fest geschlafen. Kein Wunder, toben ist ja auch anstrengend. Den Rest des Tages war sie seeehr ruhig 🙂

Nächste Woche geht es weiter.

nalamitdeko

Fortsetzung folgt.

Geschenke

Nala bedeutet u.a. also Geschenk. Da passt der Name wie die Faust auf’s Auge!

Sie ist eine ganz charmante, sehr menschenbezogene und neugierige Hündin. Das Leben mit ihr macht Spaß (wenn man nicht gerade nachts viermal zum Lösen raus muss… Nach bald 2 Wochen werden die Ringe unter meinen Augen immer dunkler. Man wird halt älter…Aber was tut man nicht alles B-).

Nala trägt gerne alles mögliche durch’s Haus und hat einen ausgeprägten Beutetrieb. Dinge, die sie anschleppt aber nicht haben darf, werden von mir gegen z.B. ihren Knoten eingetauscht. Das akzeptiert sie problemlos. Zerstört hat sie bisher nichts.

Die meiste Zeit des Tages schläft sie, hat aber 2x am Tag ihre ‚5 Minuten‘. Dann wird durch’s Haus gefetzt und getobt.

Es ist interessant, den Kontakt zwischen Gromit und ihr zu beobachten. Die ersten Tage hat er geknurrt, wenn sie ihm zu nahe kam.

Inzwischen liegt sie an ihn gekuschelt. Wenn sie ihn zum Spielen auffordert, in dem sie z.B. wie der Teufel immer im Kreis um ihn herumflitzt, an ihm herumspringt, mit der Pfote auffordert, bleibt er ganz ruhig stehen (wedelt leich) und zieht nur die Lefzen (ohne knurren) hoch. Sie springt dann wie verrückt an ihm herum – rechts rum,  links rum – er zeigt nur Zähne wenn sie an seinem Gesicht ist. Das Ganze dauert nur wenige Minuten, dann legt sie sich vor ihm hin und das Spiel ist beendet.

Zurzeit stellen wir das Futter von Eukanuba auf Skinners Hill’s um.

Am Sonntag, 31.01. beginnt die gemischte Welpengruppe.

Ich bin schon sehr gespannt und freue mich.

Der Name Nala

Heute morgen habe ich Nala gegoogelt und festgestellt, dass die weibliche Hauptdarstellerin in Disneys „König der Löwen“ diesen Namen trägt. Die Gassi-Gespräche werden dann wohl so ablaufen:

  • och ist der süß, wie heißt der denn
  • Nala, ist eine die
  • ach, aus dem König der Löwen, kenn ich, mein Goldfisch heißt auch so…

Tja, war wohl nix mit Alleinstellungmerkmal. Zu unserer Verteidigung sei gesagt, dass wir uns den Namen in unerem Urlaub ausgedacht haben und da waren wir komplett offline.

Wie wir darauf gekommen sind: auf der Fahrt nach Österreich haben die Kinder im Auto mindestens 20 Mal (ja, ich weiß, die Fahrt nach Österreich dauert keine 20 Stunden aber es fühlte sich so an) den Disney-Film „Barbie Mermaidia“ angesehen. Darin gibt es eine männliche Meerjungfrau einen Wassermann mit dem Namen Prinz Nalu. Nachdem wir sämtliche Charaktäre des Films synchron sprechen konnten und unsere Züchterin einen Namen für die ersten Formalitäten brauchte, gaben unsere Hirne nur noch Disney-Namen aus. Aus Prinz Nalu wurde Nala und weil es ein F-Wurf war, kam noch das „fearless“ davor.

Nachdem ich gerade bei Vorname.com gelesen habe, dass Nala auf Suaheli sowohl Löwin, Königin und auf Zulu auch Geschenk bedeutet, gefällt mir der Name wieder richtig gut. Passt schon zu ihr.

So kamen wir zu Nala

Im September musste unsere 11 jährige Flathündin Cheyenne aufgrund eines Herztumors eingeschläfert werden.

Sie hat eine grosse Lücke hinterlassen und fehlt mir jeden Tag. Cheyenne war kein einfacher Hund. Sie hat uns bis zuletzt (heraus-) gefordert und die Rangfolge täglich in Frage gestellt. Durch sie habe ich sehr viele Dinge – vor allen Dingen über mich selber gelernt.

Als mein Herzenshund starb, war ich mir zunächst nicht sicher, ob ich das (Krankheit, langer Leidensweg, Erlösung) nochmal schaffen würde.

Es hat ein paar Tage gedauert bis mir klar war, dass ich einfach gar nicht ohne Zweithund sein kann und will. Unser Labbi Gromit ist auch fast 11 Jahre alt und wer weiss, wie lange wir ihn haben?

Dann ging die Suche nach einem geeigneten Züchter los. Ich hatte die Szene in den letzten Jahren verfolgt und wusste ziemlich genau was ich will und was nicht. Cheyenne haben wir damals naiv und völlig ahnungslos bei einem Vermehrer geholt. Diesmal sollte alles anders werden und das ist es dann ja auch.

Sehr schnell hatte ich mich auf die Flathündin Paartal Pioneer’s Cantal von Iris Mulitze-Baur eingeschossen. Ich wollte gerne einen ‚Dual Purpose‘ Flat, der u.a. nicht nur schön aussieht sondern auch gut händelbar und arbeitssfreudig ist. Wir durften die Familie im Oktober besuchen und Cantal sowie ihre Tochter Dyngja aus ihrem ersten Wurf live erleben. Ich war total begeistert und mir war klar, dass ich von diesem Hund einen Welpen haben möchte! Ob Rüde oder Hündin war mir dabei relativ gleichgültig. Wichtiger war uns, dass der Hund zu uns passt – und wir zu ihm.

Glücklicherweise entsprachen wir auch den Welpenkäufervorstellungen der Züchterfamilie und so fieberten wir die nächsten Wochen, ob denn wohl genug Welpen fallen würden und alle gesund sein würden. Cantal warf am 08.11.2009 unglaubliche 13 Welpen und wir freuten uns ein Loch in den Bauch. Dennoch hiess es abwarten und fiebern, ob alle Welpen überleben würden.

Zum Glück war dem so und Anfang Januar-  in unserem Winterurlaub-  erfuhren wir dann, dass wir eine Hündin bekommen werden. Wir gaben ihr den Namen ‚Fearless Nala‘ – dem sie bisher völlig entspricht und am 08. Januar war es dann endlich soweit! Wir durften unsere Maus abholen.