Archiv für den Monat: Februar 2010

Die kleine Nala in der großen Stadt

Am Samstag war es soweit! Klein Nala das erste Mal auf großer Tour in die Aachener Innenstadt.

Die Route war gut geplant, damit wir mit der Kleinen nicht durch die ganze Stadt laufen mußten. Im Parkhaus angelangt, gab es für Nala gleich die erste große Herausforderung.

parkhaus

Vom Parkplatz aus mußten wir über eine offene Brücke über ein Treppenhaus rausgehen. Zusätzliches Hindernis auf der Brücke: ein Gummifußabtreter mit Löchern!

Sie blieb wie angewurzelt stehen und musster erstmal mit Leckerli  und vielen netten Worten überredet werden, überhaupt einen Schritt zu tun. Ich habe die Leine locker gelassen, nicht gezogen und ihr gut zugeredet. Zum Glück hatte ich Futter in der Tasche. Dieses zeigte ich ihr und lockte sie immer weiter auf die Matte. Belohnung gab es erst, als die Vorderläufe auf der Matte waren und dann als sie mit allen Vieren draufstand. Puh geschafft! Doch dann die nächste Unbekannte:

parkhausi

Ein Treppenhaus mit Fliesen und viel Glas. Ich weiss nicht genau, was hier ihr Problem war. Fliesen haben wir Zuhause auch. Vielleicht das offene Treppenhaus nur mit Geländer? Jedenfalls rührte sie sich nicht vom Fleck und zitterte an den Hinterläufen wie  Espenlaub. Hier das selbe Spiel: Locken und Leckerli bis zur Treppe. Da wurde sie dann runtergetragen. Danach lief alles wie am Schnürchen. Natürlich hat sich unsere Dame alles angeschaut und auch viele andere Hunde getroffen. Erstaunlich, mit wie vielen Leuten man ins Gespräch kommt, wenn man einen Junghund dabei hat! Mit unseren erwachsenen Hunden ist das nicht mehr passiert. Da das Wetter recht schön war, haben wir vor einem Café etwas getrunken, während Nala friedlich bei uns gelegen hat. Sie war völlig entspannt und friedlich. Der erste Eiscafébesuch mit Cheyenne lief da völlig anders ab. Sie hat damals den Tisch samt Gläsern und Co. umgeschmissen, weil sie sich mit der Leine darin so verwickelt hatte. Sie war halt ein Unruhegeist… 🙂

Es war ein schöner Nachmittag aber ich denke, unsere Kleinstadt reicht völlig aus B-)

Welpenschule, Kamera und so

Nachdem wir mit der Canon nicht wirklich zurechtkamen, haben wir uns eine Nikon D90 ausgeliehen. Das war Liebe auf den ersten Klick.

Endlich eine Kamera, mit der wir auf Anhieb gut zurechtkommen. Natürlich lohnt es sich, weiterhin in Foren zu lesen und mehr als einen Blick ins Handbuch zu werfen… Hier mal Bilder von unserem heutigen Schneespaziergang.

Nala im Galopp…

runningnala

…und ist sehr neugierig…

neugierigenala

…und von unserem Kuschelabend vorgestern:

mellanala

Gromit hat Nala inzwischen akzeptiert. Er schleckt sie ausgiebigst ab und lässt sich sehr viel von ihr gefallen. Die Dame wird zeitweise recht übermütig, zieht dem alten Mann die Decke buchstäblich unter dem Hintern weg, klaut ihm seine Kauknochen und und und. Mal lässt er es sich gefallen, mal wird geknurrt und wenn das nicht hilft erfolgt auch mal ein  Schnauzgriff . Nach meinem Geschmack könnte er da ruhig mehr durchgreifen – aber die Beiden regeln das schon untereinander. Ich erinnere mich, dass Cheyenne damals bei Gromit in den ersten Monaten extrem viel hat durchgehen lassen. Als er dann so ca. 8 Monate alt war, hat sie durchgegriffen und die Rolle als Chef des Minirudels bis zuletzt verteidigt.

Es ist interessant, die Beiden zu beobachten und ich freue mich, dass sich alles so gut entwickelt hat.

Am Freitag wurde Nala geimpft (nachdem ich sowohl sie als auch Gromit vor einer Woche mit Milbemax entwurmt habe)  – auch gegen Tollwut – Gott sei dank! – denn die Dame frisst so ziemlich ALLES, was ihr zwischen die Zähne kommt. Der komplette Schutz ist jedoch erst in ca. 14 Tagen vorhanden. Es heisst also weiterhin aufpassen. Sie hat die Impfung sehr gut vertragen. Sie wog an dem Tag übrigens 12,7 Kg.

Heute waren wir dann wieder zu Besuch in der Welpenspielgruppe. Diesmal hat uns Nina mit Noah (ein Labbirüde) begleitet. Da Nina hoffentlich bald auch einen Welpen bekommt (freu), wollte sie sich vorab schonmal die Gruppe ansehen.

Dieses Bild von Noah und Nala sowie dem Ridge Back im Hintergrund, hat Nina gemacht:

Nala’s Geschirr ist  inzwischen zu klein. Wir führen sie nur noch mit langer  Moxonleine. Das klappt ganz hervorragend und erspart uns das lästige an- und ausziehen des Geschirrs. Die Dame war heute deutlich ruhiger bei den Unterordnungsspielchen. Es gab nur eine Situation, bei der sie und der Berner Sennwelpe getrennt wurden. Ansonsten haben die Welpen das prima untereinander geregelt. Das Abrufen hat sehr gut geklappt und uns wurde gezeigt, wie wir ‚Platz‘ üben können.

Zurzeit schmökere ich in Norma Zvolsky’s Retrieverschule und bin total begeistert. Das Buch ist klasse aufgebaut mit vielen tollen Tipps und anschaulichen Bildern zum Trainingsaufbau. Ich kann es jedem Retriever-Welpenbesitzer nur empfehlen. Auch wenn ich durch meine bisherigen beiden Hunde  einige Dummyerfahrung sammeln konnte, hier gibt es einige Dinge, die ich mitnehmen kann.

Endlich eine neue (vernünftige?) Kamera

Nachdem wir uns sehr über unsere Bridgekamera ärgern – gerade jetzt bei den Versuchen, unsere (schwarzen!) Hunde vernünftig abzulichten – haben wir beschlossen, uns eine Spiegelreflexkamera zuzulegen. Das klingt sooo einfach. Man gehe in einen entsprechenden Laden und kaufe sich halt eine. Pustekuchen! Die richtige Kamera finden, ist ein regelrechtes Studium. Zu den Details soll sich lieber meine bessere Hälfte äußern. Ich knippse nur, habs nicht so mit Technik 😉 Wo das hinführt, musste ich dann leider schnell sehen. Ich fürchte ich muss mich dann doch mal mit Blenden, Verschlusszeiten und so Zeugs beschäftigen.

Wir haben uns jetzt mal eine Canon EOS 500 D ausgeliehen. Hier mal ein Bild aus der eher kläglichen Versuchsreihe:

Jaja, wir müssen noch viel lernen…

Das erste Mal in der Welpengruppe

Krankheitsbedingt konnte ich leider erst gestern zum ersten Mal mit Nala zur Welpenspielgruppe gehen. Allerhöchste Eisenbahn um den ein oder anderen Tipp zu bekommen – denn die Welpenzeit meiner Hunde liegt ja nun schon ein paar Jährchen zurück.

Ich habe mich für eine gemischte Hundeschule entschieden – das ‚Zentrum für Mensch mit Hund‚ in Herzogenrath, D.O.G.S Coaches nach Martin Rütter.

Um 13 Uhr also Kind und Kegel eingepackt und auf zur Trainingswiese nahe Stolberg. Wir kamen kurz vor 14 Uhr in der merklich kälteren Voreifel an und ließen Nala und Gromit erstmal Eier legen. An der Trainingswiese trafen wir auf Alfred Schruff, einen der beiden Schulinhaber und seine Hündin Zita, die ich noch aus meiner Zeit als Ausbilderin bei der DRC Bezirksgruppe Aachen kenne. Nach und nach trudelten insgesamt 5 Welpen (Schäferhund, Border Collie, Berner Senn, Rhodesian Ridgeback und ein Chihuahua) samt Besitzer ein. Die Hunde blieben zunächst angeleint. Wir machten eine kurze Vorstellungsrunde und gingen dann in einen eingezäunten Spielbereich. Sacha, Gromit und die Mädels blieben draußen und erkundeten den Wald.

Im Spielbereich befreiten wir die Welpen erstmal von Geschirr und Leine und ließen sie auf Kommando frei laufen. Nala ging ohne jede Unsicherheit auf die anderen Hunde zu. Unmittelbar begannnen die Rangfolgespielchen. Das Verhältnis Überlegen- / Unterlegensein war zunächst ausgeglichen und Nala ordnete sich auch problemlos unter.

Dann gab es jedoch 2 Welpen, die Nala scheinbar ebenbürtig waren und sich wehrten, als sie unten lagen. Die junge Dame begann daraufhin zu knurren. Der Hund unten knurrte zurück und das gefiel der Dame so gar nicht.

Fearless Nala klang zeitweise eher nach Furious Nala 🙂

Die ‚Kontrahenten‘ ließen sich aber vom Trainer problemlos trennen, dadurch wurde die Situation neu gemischt. Auch Zita griff hin und wieder ein und zeigte besonders vorwitzigen Drei-Käse-Hochs wo es langgeht (durch aufreiten).

Dann wurden die Hunde wieder angeleint und es folgte ein theoretischer Teil. Der Austausch mit anderen Welpenbesitzern und Tipps von erfahrenen Trainern ist einfach Gold wert. Trotz Hundeerfahrung liegt die Welpenzeit einfach schon sehr lange zurück und ein Welpe ist doch etwas anderes als ein erwachsener Hund. Zwischendurch haben wir die Hunde immer mal wieder frei laufen lassen und ein paar Übungen (z.B. Abrufen, Sitz) gemacht. Nach ca. 1 Stunde war die Dame dann ziemlich müde und hat nicht mehr gerangelt. Nach 1 1/2 Stunden waren wir fertig, ziemlich durchgefroren aber um so manchen Ratschlag reicher. Im Kennel hat Nala dann erstmal tief und fest geschlafen. Kein Wunder, toben ist ja auch anstrengend. Den Rest des Tages war sie seeehr ruhig 🙂

Nächste Woche geht es weiter.

nalamitdeko

Fortsetzung folgt.